Balu trifft Very Important Dogs

Moderatorin Sandra Kuhn & Emma

Emma (links) & Sandra (rechts)

Name: Emma Kuhn
Spitzname: Emmi
Alter: 11
Rasse: Mops
Wohnsitz: Erkrath
Lieblingsspielzeug: mein Kuscheltier „Schaf“
Ich mag: Essen. Und zwar alles, außer Paprika
Ich mag nicht: hören
Place to be: bei Oma & Opa
Was ich nicht gelernt habe: ohne Leine zu laufen bzw. nach links und rechts zu schauen bevor ich über die Strasse gehe
Darin bin ich gut: kuscheln

Was mich ausmacht: meine Empathie

 

„Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es noch etwas größeres als die Liebe zu Emmi gibt“

Emma lebt seit ihrer 8. Lebenswoche bei RTL Explosiv Moderatorin Sandra Kuhn und ist ein absoluter Wunschmops. Mittlerweile ist aus dem Zweier-Team eine kleine Familie mit Mann Kristof und Tochter Leni geworden. Sandra erzählt im Interview über ihr Leben und die Herausforderungen mit einem altersschwachen Hund.

Mops Emma teilt sich mit „Schaf“ gerne ihr Körbchen

Warum hast Du Dich eigentlich für einen Mops entschieden?
Das war mir irgendwie schon immer klar. Ich habe nie über eine andere Hunderasse nachgedacht. Ich wusste, wenn ich einen Hund zu mir nehme, dann ist es ein Mops. Und als eine Beziehung vor 11 Jahren in die Brüche ging, habe ich mich kurzerhand entschieden und Emmi gefunden. Quasi als Männer-Ersatz. (lacht)
Anfangs konnte ich sie noch mit zur Arbeit nehmen, obwohl sie noch gar nicht stubenrein war. Wenn ich die Tür zum Büro meines damaligen Chefs auf machte, dachte sie, dass ist die Tür nach draussen und hat schön vor dem Schreibtisch ihr Geschäft verrichtet. Als sie etwas länger allein bleiben konnte, ist sie dann aber zuhause geblieben.
Meine Arbeitskollegen vermissen sie schmerzlich. Besonders zu Beginn waren sie richtig vernarrt in sie. Sie war ja damals soooo klein und hat alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Dann ist es Emma bestimmt gewohnt im Mittelpunkt zu stehen? 
Ganz klar „ja“. Sie ist überall der Chef. Bei meinem Mann und mir stand sie ja auch jahrelang im Mittelpunkt. Eigentlich wie ein Kind. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass es noch etwas größeres als die Liebe zu Emmi gibt. Dann bin ich schwanger geworden.

Damals noch der Familienmittelpunkt – Mops Emma mit Sandra und Kristof Kuhn

„Solange Emmi da ist, tue ich alles für sie“

Habt Ihr darüber nachgedacht Emmi auf die neue Situation, ein Baby vorzubereiten?
Ich habe von ganz vielen verschiedenen Methoden gehört, wie ich Emmi auf den neuen Gast vorbereiten kann. Eine ist z.B. den Hund schon in der Schwangerschaft mehr links liegen zu lassen. Daran war aber nicht im Entferntesten zu denken. Ich war ja zu der Zeit so emotional und habe die letzten Wochen nur zuhause abgehangen. Also keine Option für mich.
Wir haben Emmi aber schon in der Schwangerschaft langsam aus dem Schlafzimmer verbannt. Bis zur Schwangerschaft hat sie jede Nacht bei uns im Bett geschlafen. Aber mit einem Baby entschieden wir uns aus hygienischen Gründen dagegen. Obwohl die Vorstellung als Familie im Bett zu kuscheln natürlich schön ist.
Der erste Schritt ist, den Hund im Körbchen neben dem Bett schlafen zu lassen. Als das für Emmi klappte, wurde sie Stück für Stück mit Körbchen Richtung Wohnzimmer geschoben. Das ist harte Arbeit. Ein Hundeblick kann herzzerreißend sein. Und sie jedes Mal wegschicken zu müssen hat richtig weh getan. Jetzt ist sie daran gewöhnt und es ist kein Problem mehr.

Und als Eure kleine Leni dann da war? Wie hat Emmi auf sie reagiert?
Gut. Sie sucht ständig Lenis Nähe und legt sich immer eng an sie ran. Da muss ich schon aufpassen. Leni hat nämlich schon ganz schön Kraft in den Finger und wenn sie mal richtig zukneift, weiß ich nicht, ob Emmi dann schnappen würde.

Mops Emma sucht Lenis Nähe.

Alter Hund, junges Baby und Job – stelle ich mir stressig vor.
Auf jeden Fall. Emmi ist wie ein zweites Kind. Sie muss altersbedingt auch nachts Pipi machen. Für meine Tochter Leni stehe ich ebenfalls auf, so dass ich stündlich wach bin. Und mittags gehts dann zur Arbeit. Das ist eine Belastung, aber solange Emmi bei mir ist, tue ich alles für sie. Außerdem habe ich ja meinen Mann, der mir eine große Hilfe und Unterstützung ist. Durch seine Dienstzeiten kann er übernehmen, wenn ich das Haus verlasse. Das passt gut. Außerdem leben unsere Eltern ganz in der Nähe und seit kurzem unterstützt uns ein australisches Aupair Mädchen. 

Papa Kristof Kuhn kümmert sich um Mops Emmi und Tochter Leni

Braucht Emmi bestimmte Zuwendungen oder Fürsorge aufgrund ihres Alters?
Emmi geht schon seit Jahren 1x in der Woche zur Hundephysiotherapie. Also sie bekommt quasi Krankengymnastik, um Schmerzminderung und eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit zu bewirken. Sie läuft dort z.B. auf einem Unterwasserlaufband oder bekommt Massagen. Wir haben sogar schon Akupunktur ausprobiert. Ob die was gebracht hat, kann ich allerdings nicht genau sagen. Wir versuchen einfach alles, damit es ihr besser geht und sie lange gesund bleibt. Wir geben Ihr auch täglich Futterergänzungsmittel mit ins Essen, wie Grünlippmuschel.

Falls Ihr einen Seniorenhund zuHause habt, lest Ihr hier, was Ihr tun könnt, um sie gesund zu halten.

Es kann angeblich vorkommen, dass bei Möpsen die Augen rausspringen. Hat Emma Probleme mit ihren Augen?
Ja, besonders jetzt im Alter leidet sie unter Augentrockenheit. Deswegen braucht sie 3x am Tag Tropfen. Daran hat sie sich mittlerweile gewöhnt. Trotzdem ist die besondere Pflegebedürftigkeit ein Grund, warum ich Emma selten in fremde Obhut gebe. Auch wenn sich z.B. meine Eltern sehr gut kümmern und Emmi es liebt bei Ihnen zu sein, möchte ich ihnen die Belastung ungerne antun. Zumindest für einen längeren Zeitraum. Emmi braucht mittlerweile eine rund um Betreuung.
Deswegen fliegen wir seit zwei Jahren nicht mehr in den Urlaub. Emmi schafft es nur noch mit dem Auto bis zur Nord- oder Ostsee. Da ist es aber auch schön.

Mops Emma wird verwöhnt – zu Weihnachten hat sie einen neuen Thron geschenkt bekommen

Habt Ihr Euch Gedanken darüber gemacht, was ihr tut, wenn Emmi ablebt?
Nein, ich hoffe einfach, dass sie noch ein paar Jahre mit uns ist. Am liebsten würde ich sie mit in den eigenen Garten nehmen. Dann hat man einen Platz, wo wir ihr nah sein können. Aber da denken wir noch nicht dran.

Vielen Dank, liebe Sandra, dass Du Dir Zeit für das Interview genommen hast.

 

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